Hiromi Suzuki

japanische Leichtathletin

Erfolge/Funktion:

Weltmeisterin 1997, WM-Achte 1995

Weltcupsiegerin 1997

* 6. Dezember 1968 Chiba

Internationales Sportarchiv 24/1998 vom 1. Juni 1998 (st)

Mit einem Triumph an historischer Stätte wurde die Japanerin Hiromi Suzuki innerhalb eines Tages weltbekannt. Im Hitze-Marathon der Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1997 setzte sie sich auf der klassischen Strecke zwischen Marathon und Athen souverän durch und erkämpfte damit ihre erste internationale Medaille. Eineinhalb Jahre zuvor hatte die frühere 10.000-m-Läuferin ihren ersten Marathonlauf absolviert, als sie im Januar 1996 in Osaka alle Fachleute durch ihre Weltklassezeit von 2:26:27 Std. verblüffte.

Laufbahn

Als Leichtathletik-Anfängerin stand Hiromi Suzuki dem Langstreckenlauf distanziert gegenüber. Die Schülerin widmete sich lieber dem Sprint und Hürdenlauf und versuchte sich im Weitsprung. 1982 wurden die Talentspäher erstmals auf sie aufmerksam, als die 13jährige 800 m in einer Zeit von 2:17 Min. zurücklegte. Trainer Yoshio Koide, "Vater" der japanischen Marathonerfolge der neunziger Jahre, notierte ihren Namen, weil ihn vor allem ihr Laufstil beeindruckt hatte.

1984 holte er sie an die Ichiritsu-Funabashi-Schule, doch der erhoffte Leistungsaufschwung ließ noch einige Jahre auf sich warten. Trainingsfleiß und Disziplin waren zunächst Fremdworte für die talentierte Läuferin. "Einige Tage zeigte sie sich überhaupt nicht auf dem Trainingsplatz, und an anderen Tagen beobachtete sie ...